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EHL-FINALS 2025: ERNÜCHTERUNG FÜR DÜSSELDORF UND MANNHEIM

22. April 2025

Das Mindestziel erreicht, die eigene Medaillenerwartung oder etwas ganz Großes jedoch verpasst – das trifft gleichermaßen auf Düsseldorfer HC und Mannheimer HC für deren Auftritt beim Finalturnier der Euro Hockey League 2025 zu. In s-Hertogenbosch wurden die DHC-Damen Vierter, die MSC-Damen Siebter.

Der deutsche Vizemeister Mannheimer HC musste bereits im Achtelfinale einsteigen und kam dabei zu einem klaren 9:0-Sieg über den ukrainischen Meister MSC Sumchanka. Als Landesmeister einer der vier führenden europäischen Nationen war der Düsseldorfer HC für die Viertelfinalrunde gesetzt. Der DHC traf hier auf den englischen Meister Surbiton HC. Wie schon 2023 konnte sich Düsseldorf durchsetzen, damals nach Shoot-out, diesmal mit einem 2:1-Sieg.

 

Ihre Auftakterfolge sollten für beide deutschen Teilnehmer leider die einzigen in der Osterwoche bleiben. Und das lag vor allem an den zwei belgischen Vertretern. Im Viertelfinale beendete der Landesmeister Gantoise HC mit einem klaren 3:0 die Medaillenträume des Mannheimer HC. Mit dem gleichen deutlichen Resultat stoppte dann der belgische Vizemeister Braxgata HC im Halbfinale den Düsseldorfer HC.

 

In den Platzierungsspielen ging es für die beiden Vertreter der Hockey-Bundesliga noch um Punkte für das Nationen-Ranking und für den DHC schließlich noch um die Bronzemedaille. Beides wurde verfehlt. Mannheim unterlag im Duell zweier Viertelfinalverlierer dem niederländischen Vizemeister SCHC mit 1:3, und Düsseldorf zog im „kleinen Finale“ gegen Gantoise mit dem gleichen Resultat den Kürzeren. Entsprechend enttäuscht zogen die beiden Cheftrainer Bilanz. MHC-Coach Christian Wittler sagte, dass das erreichte Ergebnis für den Vorjahresfinalisten „nicht das ist, was wir uns von der EHL erwünscht haben“. Und Mark Spieker konstatierte für den DHC: „Im letzten Viertel des Spielfeldes brauchen wir einfach zu viele Anläufe für ein Tor. Und eine Eckenquote, wie wir sie in den letzten beiden Spielen hatten, reicht halt nicht für die Spitze in Europa.“ Das Erreichen der Top Vier sei allerdings wichtig gewesen.

 

Die EHL-Titel 2025 gewannen die Damen des niederländischen Meisters HC Den Bosch (5:1 im Finale über Braxgata HC) und Herren des belgischen Meisters Gantoise HC (5:2 im vom deutschen Schiedsrichter Ben Göntgen geleiteten Endspiel gegen den EHL-Rekordgewinner HC Bloemendaal). Beide deutschen Herrenteams (Meister Mannheimer HC, Vizemeister Hamburger Polo Club) waren bereits in der Vorrunde im Oktober 2024 hängen geblieben.

 

Foto: EHL/Worldsportpics